AKUPUNKTUR PIERCINGPUNKTE AM OHR

4. Shen Men Piercing

Die Akupunktur Piercingpunkte am Ohr

4 Shen Men Piercing

Das Shen Men Piercing ist ein Knorpelpiercing, das im oberen Ohrbereich platziert wird. Der Akupunkturpunkt dieses Bereiches liegt nahe dem Rook-Piercing und man könnte es zu den Flat Piercing (im Bereich des FLAT Piercing) zählen. Es soll bei seelischen Beeinträchtigungen, bei Angst, Panik unterstützend wirken und das allgemeine Wohlbefinden stärken.

  • Punkt für psychischem Ausgleich
  • kann gegen Panikattacken, Gereiztheit, Depressionen Angstzuständen wirken
  • Übergeordneter Punkt bei Schmerzzuständen
  • kann positiv auf die empfundene Energei & Gelassenheit wirken
  • Wirksamkeit durch Kombination mit Nullpunktpiercing bei psychisch ausgelösten Kopfschmerzen durch Stress

Depressionen und potenzielle Auswirkungen von Akupunktur Piercing

Depressionen gehören zu den affektiven Störungen deren Hauptsymptome in einer Veränderung der Stimmung oder der Affektivität entweder zur Depression oder zur gehobenen Stimmung besteht (www.icd-code.de/icd/code/F32.-.html).

Symptome können dabei Depressive Stimmungslage, gesteigerte Ermüdbarkeit, verminderter Antrieb, erhöhte Ängstlichkeit, Gefühle von Wertlosigkeit oder Schuld und auch Schlafstörungen sein und auch vieles mehr.

Depressionen können sich manifestieren oder sie können rezidivierend verlaufen. Sie haben eine große Auswirkung auf unser allgemeines Wohlbefinden und führen meist zu einem sozialen Rückzug und zu „Grübelei“, zu Schlafproblematiken und zu allgemeinen Problemen bezüglich seines persönlichen Alltages.

Das Shen Men Piercing / auch Depressionspiericing oder Piercing gegen innere Unruhe befindet sich im oberen Ohrknorpel und stimulierte den dort lokalisierten Akupunkturpunkt.

Dies für subjektive zu einer Verbesserung der Stimmung, zu einer Lösung von innerer Unruhe, zu einer Erhöhung der Entspannung und des allgemeinen Wohlbefindens.

Weiterhin kann es dazu führen, Situationen für sich selber besser einschätzen, um stärkere Belastungen vor dem Beginn entgegenzuwirken.

Angststörung / Panikstörungen und Akupunktur Piercing

Panikstörungen sind laut ICD-10 wiederkehrende schwere Angstanfälle, die sich nicht auf spezifische Situationen, ein spezifisches Objekt oder eine objektive Gefahr zurückführen lassen oder oft spontan auftreten.

Angststörungen zeichnen sich durch Befürchtungen/Sorgen, motorische Anspannung (körperliche Unruhe, Spannungskopfschmerzen, Zittern) und vegetative Übererregbarkeit (z.B. Schwitzen, Benommenheit, Herzrasen, Schwindelgefühl usw.) aus (www.icd-code.de/icd/code/F41.1.-.html)

Dabei führen interne oder externe Reiz zu körperlichen Erregungsmustern. Dabei kommt es zu einer intensivierten Wahrnehmung von körperlichen Symptomen und/oder selektiver Wahrnehmung auf die Symptome und mögliche Angstreize der Umgebung. Daraufhin kommt es zur Interpretation der Symptome als Gefahr. Dies führt zu einer Verstärkung der Angstreaktion (Ehlers & Markgraf, 1989). Betroffene befinden sich dabei im Teufelskreis der Angst (Markgraf & Schneider, 1990). Es wird Vermeidungsverhalten, welches körperliche Empfindungen reduziert, verstärkt und somit auch die Angst aufrecht gehalten.

Hierbei können einige Akupunktur Piercings die Gelassenheit steigern, Spannungskopfschmerz verbessern und körperliche Reaktionen reduzieren.

Studie bezüglich Akupunktur, Depressionen und Angststörung

In einer plazebokontrollierten, randomisierten, modifiziert doppelblinden Studie wurde die Wirksamkeit einer Ganzkörperakupunkturbehandlung bei nicht mit Antidepressiva behandelten Patienten mit leichter bis mittelschwerer depressiver Episode (ICD F32.0, F32.1; n = 43) und bei Patienten mit generalisierter Angststörung (ICD10 F41.1; n = 13) untersucht. Entsprechend der randomisierten Gruppenaufteilung erhielten je 28/56 Patienten eine Verum- bzw. Plazebo-Akupunktur. Patienten der Verum-Gruppe zeigten nach 10 Akupunkturen eine signifikant größere Besserung (gemessen anhand der Erniedrigung des Schweregrades der Erkrankung im globalen Arzturteil) im Vergleich zur Placebo-Gruppe Demgegenüber ergaben sich nach 5 Akupunkturen für den Gruppenvergleich noch keine statistisch signifikanten Unterschiede. Durch statistische Analysen wurde ein deutlicher Gruppenunterschied auf den Gesamtwert der Hamilton-Angstskala gezeigt.

Die Studie zeigte, dass eine Behandlung mit Akupunktur in vorstehend genannter Indikation zu einer signifikanten klinischen Besserung gemessen anhand des CGI führt. Maßgeblich für den Therapieerfolg scheinen eine Mindestanzahl von mehr als 5 Akupunktursitzungen und das Nadeln spezifischer Akupunkturpunkte (Du20, Ex.6, He.7, Pe.6 Bl.62) zu sein (Eich, H., Agelink, M. W., Lehmann, E., Lemmer, W., & Klieser, E., 2000).

  • Eich, H., Agelink, M. W., Lehmann, E., Lemmer, W., & Klieser, E. (2000). Akupunktur bei leichten bis mittelschweren depressiven Episoden und Angststörungen. Fortschritte der Neurologie· Psychiatrie68(03), 137-144.